Feuerwehrkapelle in St. Kalixtus
In der festlich geschmückten St.-Kalixtus-Kirche erlebten Besucher ein musikalisches Highlight: Die Feuerwehrkapelle Riesenbeck verzauberte mit einem Adventskonzert, das die Herzen berührte und das Jubiläumsjahr eindrucksvoll abschloss.

Ein Jubiläumsjahr der Superlative fand seinen krönenden Abschluss am Sonntag in der St.-Kalixtus-Kirche. Mit dem Adventskonzert im vollbesetzten Kirchenraum, wo viele Besucher sich nur noch dichtgedrängt mit Stehplätzen zufriedengeben mussten, erlebten die Musikfreunde der Feuerwehrkapelle Riesenbeck einen musikalischen Gottesdienst, der die kühnsten Erwartungen übertraf.
Vorsitzende Christiane Jostmeier erinnerte an das 125-jährige Bestehen mit den Feierlichkeiten im Sommer gemeinsam mit den weiteren Jubelvereinen und wünschte allen viel Freude in der weihnachtlich geschmückten Kirche, um in diesen schweren Tagen in Magdeburg und auch in der Welt ein wenig Frieden und Besinnung zu vermitteln. Grußworte richtete auch Pastor Peter Gaspar an die Musiker und Gäste, bevor Franz Bäumer als Moderator auf gewohnt aufklärende Weise den Besuchern jeweils Infos zu den Musikstücken gab.
Dirigentin Annegret Berger, die mit kurzzeitiger Unterbrechung seit mehr als 20 Jahren das Blasorchester leitet, hat die mehr als 40-köpfige Musikerfamilie zu einem Orchester geformt, das sich durchaus mit Profis messen lassen kann. Sie selbst gehört zu diesem Corps als Berufsmusikerin und überträgt somit ihr Wissen auf diese Feuerwehrkapelle.
Mit dem „O Sanctissima“, besser bekannt als „O du fröhliche“ eröffnete das Orchester den Reigen der außergewöhnlichen Musikdarbietungen, die sich immer wieder durch Medleys bekannter Weisen mit raffinierten Zusammenstellungen der Bewunderung des Publikums erfreuten. Klassische Weihnachtslieder, Balladen und moderne Klänge wechselten ab und selbst ein Marsch durfte nicht fehlen. Der „Christian March“, ein Weihnachtsmedley, wobei das Glockenspiel beim „Jingle bells“ eine dominante Rolle einnahm.
Das folgende Stück „The Glory of Love“, die Herrlichkeit der Liebe, erzeugte ein besonderes Gänsehaut-Gefühl. Aber auch die Klänge der „Walled City Suite“ aus Hongkong vermittelten lebhaft die Enge der Großstadt, wo eine eigene Gemeinschaft den Zusammenhalt pflegt.
Auch für die jungen Zuhörer hatte die Feuerwehrkapelle einen Leckerbissen. Musik aus dem Musical „Tabaluga“ von Peter Maffay. „Ich fühl wie du“ ließ die Herzen höherschlagen. Solistin Christiane Achtermann verzauberte mit ihrer Altstimme das Publikum.
Der anschließende „Glühwein-Galopp“ verdeutlichte auf flotte Weise, dass zum Weihnachtsfest neben Lebkuchen, Tannendurft und fröhlichem Gesang auch ein dampfender Becher Glühwein gehört. Herbert Frestl hat mit seinem spritzigen Arrangement genau die winterliche Lebensfreude eingefangen. Aus dem Film „Kevin allein zu Haus“ stammt ein echter Weihnachtsklassiker – „A Home Alone“. Wunderschöne Klänge sorgten anschließend für eine ordentliche Portion Weihnachtsstimmung. „A Happy Merry Christmas“ war vom belgischen Arrangeur Frank Bernaerts zu einem fröhlichen Medley zusammengestellt worden, wobei klassische und moderne Weihnachtsklänge die Freude auf das bevorstehende Christenfest hervorriefen.
Bedauert wurde, dass mit dem nächsten Musikstück „denn es weihnachtet sehr“ dieser genüssliche Abend nach fast eineinhalb Stunden herrlichster Musik das Finale eingeläutet wurde. Wie in den Vorjahren auch gehörten zu diesem Medley bekannter Weihnachtslieder die traditionellen Weihnachtsmützen, die mit dem „O du fröhliche“, das bereits zu Beginn des Konzertes das Gesamtkonzert zu einem rundum gelungenen Event machte.
Den Dank des Publikums verband die Vorsitzende mit der Bitte um eine Spende für das Hospizhaus Tecklenburger Land, die auf Spenden angewiesen sind. Ein Teil der Spenden soll das Hospizhaus unterstützen, ein weiterer Teil die Jugendarbeit in der Feuerwehrkapelle Riesenbeck.
Mit der Zugabe „White Christmas“ und dem gemeinsam gesungenen Lied „Tochter Zion“ wurden die Gäste in den kalten Abend entlassen.










Quelle:
Dieser Artikel ist am Dienstag, 24. Dezember 2024, in der Ibbenbürener Volkszeitung IVZ unter der Rubrik „Hörstel“ erschienen.
Redakteur & Fotos: Francis Kroll